10. Mai 2021

Sommerlichen Wärmeschutz einfordern

Wochenlang nur Sonne, Hitze und tropische Nächte ‒ die Sommer 2019 und 2020 waren richtig heiss. Das war auch in den eigenen vier Wänden zu spüren. Wohnräume heizten sich auf, das Schlafen in der Nacht war oft schwierig. Eine Situation, mit der wir künftig öfter konfrontiert sein könnten. Denn die aktuellen Klimaszenarien für die Schweiz sprechen eine klare Sprache: Wird die Klimaerwärmung nicht aufgehalten, könnte gemäss den Berechnungen der Fachleute die Zahl der sehr heissen Sommertage, die sich heute an einer Hand abzählen lassen, in den nächsten 30 bis 40 Jahren auf bis zu 18 steigen. Vor zehn Jahren waren es im landesweiten Schnitt noch fünf solcher Tage. Und da sich die Luft an Hitzetagen nach Sonnenuntergang nur wenig abkühlt, würde die Zahl der tropischen Nächte ebenfalls zunehmen, in denen das Thermometer nicht mehr unter 20 Grad fällt. Die heissen Tage werden sich ausserdem in den Jahresmitteltemperaturen niederschlagen. Gemäss den Studien dürften diese in der  Schweiz im Jahr 2060 gut 2 Grad höher liegen als heute.

«Beim sommerlichen Wärmeschutz geht es in erster Linie nicht um aufwendige technische Anlagen, sondern
um bauliche Massnahmen.»
Veronika Harder,
Vorstandsmitglied KUB